Es ist ein warmer Sommerabend im August. Wir sind mit Freunden in Frankreich, in einer Ferienhaussiedlung an der Atlantikküste. Die Augen brennen noch etwas vom Salzwasser, es duftet nach Würstchen. Gebannt sitzen wir um einen kleinen Fernseher! Auf einmal flippt Rudi Völler aus… Wir wissen erst gar nicht, was los ist. Jeder kennt diese Szene. Mein Freund und ich, damals 11 Jahre alt, springen wütend auf, als Völler dann sogar noch die Rote Karte sieht. Doch dann kommt Jürgen Klinsmann. Was für ein Spiel. Die französischen Reporter überschlagen sich. Ich verstehe nur „Klinnsmann, Klinnsmann, Klinnsmann!“ Er sichert uns den Einzug ins Viertelfinale! Für mich ist dieses 2:1 gegen die Niederland das emotionalste Spiel, das ich je gesehen habe. Es stimmte einfach alles. An das Viertelfinale kann ich mich nicht mehr erinnern, das Halbfinale gucken wir dann zu Hause und feiern das goldene Knie von Bodo Ilgner. Am Morgen des Finales bin ich bei meinem Opa. Ich weiß noch genau, wie er mahnt: „Ja, die Argentinier sind eine gute Mannschaft.“ Für mich ist aber völlig klar, dass wir in ein paar Stunden Weltmeister sind. Das Endspiel habe ich nicht mehr so in Erinnerung, natürlich das Foul an Lothar und dass Breme dann mutig zum Elfmeterpunkt schreitet. Und dann sind „wir“ Weltmeister. Ich bin im Fußballhimmel…
Besonders eine Szene ist mir – und wohl allen, die das Spiel gesehen haben – im Gedächtnis geblieben. Völlig bei sich geht Franz Beckenbauer über den nächtlichen Rasen von Rom. Was mag da in ihm vorgegangen sein? Es ist die Stunde seines größten sportlichen Triumphes. Es ist eines der prägendsten Fernsehbilder meiner Kindheit.
Für mich hat sich Franz Beckenbauer durch diese WM unsterblich gemacht. Unvergessen ist auch sein Auftrag an die Spieler, keine zwei Stunden bevor sie den Titel holen:
„Geht’s naus und spuits Fußball!“
Da steht der Teamchef (alleine über den Begriff und die Story dahinter hätte ich etwas sehr Motivierendes schreiben können…) in der Kabine, die ganze Welt sitzt vor dem Fernseher und das ist die Botschaft, die er den Jungs mitgibt. MACHEN!
Wie kannst Du das auf Dein Leben übertragen? Wo zerdenkst Du Dinge? Analysierst sie bis aufs Kleinste durch? Willst jede Wahrscheinlichkeit berücksichtigen? Und erst, wenn alles perfekt ist (was wohl nie eintreten wird), dann erst kommst Du ins Handeln…
Wie könnte Dein Satz lauten? Der Satz, der Dich ins Handeln bringt?
- „Geh naus und fang Dein neues Hobby an?“
- „Geh naus und sprich mit Deinem Chef über die nächsten Schritte, die Beförderung oder das Sabbatical?“
- „Geh naus und starte den Podcast?“
Vielleicht ist das genau der Satz, den Du hören musst, um in Deinem Bereich erfolgreich zu sein.
Einer Klientin habe ich vor einigen Monaten eine Botschaft mitgegeben, die auf eben diesem Grundgedanken von „Geht’s naus und spuits Fußball!“basiert. Kürzlich hat sie mit mir geteilt: „Thomas, das hat alles verändert.“ Es war dieser eine Satz für den sich das gesamte Coaching gelohnt hat. Wenn Du einen Vorgeschmack darauf bekommen möchtest, was auch bei Dir möglich sein kann, dann klicke einfach hier:
Danke, dass Du Dir auch heute wieder die Zeit genommen hast, diesen Newsletter zu lesen. Leite ihn gerne an Dir wichtige Menschen weiter – auch, wenn sie keine Fußballfans sind…
Und zum Schluss, auch wenn es vielleicht pathetisch klingt, aber mir ist danach:
Danke Franz!