Es ist 5 Uhr morgens, draußen ist es noch dunkel und ziemlich frisch. Bevor ich eine Runde Laufen gehe, genieße ich erstmal genüsslich meinen Kaffee. Auf der Couch liegen noch ein paar Popcorn-Krümel vom Netflix-Vorabend: derzeit ist eine Ballett-Serie ziemlich angesagt bei den Mädels, sowas wie früher „Anna“ bei uns, natürlich „viel moderner“.
Ich liebe diese morgendliche Ruhe, das Gefühl, dass der ganze Tag noch vor mir liegt. Und nein, es geht heute nicht um Morgenroutinen (die ich übrigens sehr schätze und von denen es wohl so viele Variationen wie Menschen gibt), sondern um einen Satz, den ich gerne mit Dir teilen möchte:
„Magic is just someone spending more time on something than anyone else might reasonably expect.“
Teller (von Penn & Teller)
Bevor wir uns diese Aussage ansehen, möchte ich noch kurz auf Penn & Teller eingehen. Vielleicht kennst Du sie? Sie gehören zu den Top-Zauberern, ihre Show läuft seit über 20 Jahren in Las Vegas, 6mal pro Woche und ist die longest-running show in der Geschichte der Spielerstadt! Charakteristisch ist, dass sie die eigenen Zaubertricks auch verraten. Denn – und jetzt sind wir wieder bei dem Satz – das Ganze ist „natürlich“ keine echte Zauberei:
„Zauberei bedeutet, dass jemand einfach unfassbar viel mehr Zeit mit einer Sache verbracht hat, als man sich überhaupt vorstellen kann.“
Mir fällt dazu eine Geschichte von, ja, Dieter Bohlen ein. Vor vielen Jahren habe ich seine Biografie gelesen. Ich kann sie Dir sehr empfehlen. Darin wurde er gefragt: „Dieter, wie machst du das? Am Samstag ist die finale Show von DSDS und zwei Tage später ist die Single fertig und steht auf Platz 1 der Charts. Du bist echt ein Genie!“ Jetzt kannst Du von Dieter Bohlen denken, was Du willst (das meiste sind bekanntlich eh Projektionen, dazu später einmal mehr).
Doch eins wird beim Lesen dieses Buches klar: Dieter ist ein Arbeitstier. Beeindruckend! Auf die Frage entgegnet er, dass er schon vor dem Beginn der Staffel bereits 20 Songs (also die Anzahl der Teilnehmer) fertig geschrieben hat. Jeweils ganz individuell auf den jeweiligen Sänger bzw. die jeweilige Sängerin angepasst. „Vor Beginn der Staffel liegen die fertigen Songs schon in der Schublade. Eventuell passe ich sie noch etwas an.“
Das bekommt natürlich niemand mit.
In der heutigen, in vielen Bereichen echt überdrehten, schnelllebigen Zeit fehlt es oft genau an diesen Tugenden: Ausdauer und Geduld. Auf Instagram wurde mir kürzlich folgendes Reel angezeigt: „How to impress your friends and family.“ Darin werden Pop-Songs auf dem Klavier so vereinfacht, dass man mit der rechten Hand nur ein paar wenige Töne (maximal 5) spielen muss und dazu in der linken Hand maximal zwei Noten – nein, keine Akkorde, nur einzelne Noten. „Now your friends are impressed because you can play the soundtrack of „Interstellar“. Zugegeben, das Ergebnis klingt nett, aber es ist alles seeeehr dünn.
Ähnlich verhält es sich mit Anzeigen, wie man in einem Jahr an der Börse oder durch Krypto oder sonstwas zum Millionär wird, wie man an einem Wochenende ein Coaching-Zertifikat erhalten kann oder wie man sein erstes Buch in nur 30 Tagen zu Papier bringt. Ach, und ganze Bücher lesen muss man auch nicht mehr: einfach die Zusammenfassung lesen, am besten vorlesen lassen und man kennt den Inhalt von „Krieg und Frieden“ oder „Romeo und Julia“. Verstanden und miterlebt hat man halt nicht wirklich viel…
Eine Klientin von mir „fastet“ aktuell Instagram. Am Anfang ist ihr das noch schwergefallen, mittlerweile genießt sie das Gefühl: weniger Ablenkung und Zerstreuung, weniger „Vergleichs-Druck“ und viel mehr Zeit und Ruhe. Stattdessen konzentriert sie sich auf ihre „Magic“ und arbeitet jeden Tag daran.
Du kennst den Satz: „Gut Ding will Weile haben.“ Klingt nicht sonderlich sexy und passt auch nicht in die Insta-Welt. Aber ist nicht genau das das Geheimnis des Erfolgs? Auf modern spricht man auch von der 10.000 – Stunden – Regel: Wenn man etwas 10.000 Stunden lang geübt hat, sei es Klavierspielen, Freistöße, Fremdsprache, dann ist man darin „ein Meister“. Umgerechnet entspricht das 27 Jahre, wenn man jeden Tag eine Stunde investiert. Bei 3 Stunden täglich immerhin 10 Jahre. Erst dann sprechen wir von Zauberei.
Wo „zauberst“ Du schon in Deinem Leben? In welchem Bereich hast Du vielleicht bereits Meisterschaft erreicht? Oder in welchem Bereich bist Du auf dem Weg dorthin? Hast Du auch die eine Sache, die Du täglich machst und die Dich Deinen Zielen, Träumen und Visionen näher bringt? Und wenn nicht, warum nicht? Oder: warum fängst Du nicht damit an? In welcher einen Sache würdest Du gerne „zaubern“? Wo kannst Du Deinen „Zauber“ noch verbessern, verfeinern?
Nimm Dir jetzt, ja jetzt, mal 5 – 10 Minuten und beantworte die Fragen für Dich. Lies erst dann weiter.
Stopp! Nicht weiterlesen…. Das kann hier gerade eine große Chance für Dich sein….
Und wenn Du den Prozess noch verstärken willst, dann schreib mir Deine Antworten. Ich werde jede Mail beantworten.
Also:
- Wo hast Du schon Meisterschaft erreicht?
- Wo bist Du auf dem Weg zur Meisterschaft?
- Welche eine Sache machst Du täglich, die Dich Deinen Träumen, Zielen und Visionen näher bringt?
- Hast Du überhaupt Träume, Zielen und Visionen? (falls nicht, dann weißt Du hoffentlich, wo Du Dich melden kannst und solltest… ;-))
- In welcher Sache würdest Du gerne „zaubern“ können?
- Wo kannst Du Deinen „Zauber“ noch verbessern?
Viel Freude bei dieser Aufgabe… (ja, alternativ kannst Du Dir die Fragen auch abspeichern und dann später beantworten… ;-))
Wir kennen das aus dem Berufsleben. Unter meinen Klienten sind Ärzte, Lehrer, Führungskräfte. Die haben Meisterschaft in ihrem Beruf erlangt. Deswegen ist es auch nicht meine Aufgabe, medizinische Tipps zu geben oder mit dem Controller den Jahresabschluss zu besprechen. Kann ich ja auch gar nicht.
Was ich aber kann, ist Coaching. Ich beschäftige mich seit 25 Jahren mit Persönlichkeitsentwicklung, lese täglich, bilde mich ständig weiter und wende das Erlernte erfolgreich an.
In diesem Bereich bin ich “just someone spending more time on something than anyone else might reasonably expect.” Neulich sagte eine Klientin nach dem Coaching: “Thomas, ich bin gerade richtig beseelt. Danke!“ Ja, das fühlt sich in dem Moment an wie „Magic“. Doch: das ist es nicht: “… just someone spending more time on something than anyone else might reasonably expect.” Wenn auch Du diese Erfahrung machen möchtest, dann vereinbare einfach einen Termin für ein unverbindliches und kostenfreies Kennenlern-Coaching. Das erfordert Mut, doch es ist eine Erfahrung, die sich lohnt.
Und wenn nicht, ist das auch eine Entscheidung. Aber vielleicht kennst Du jemanden, der seinen Horizont erweitern, seine Komfortzone verlassen und eine neue Erfahrung machen möchte? Dann leite diesen Newsletter gerne an diesen besonderen Menschen weiter. Ich freue mich, ihn auf ihrem oder auf seinem Weg zur Meisterschaft zu begleiten.
Alles Gute
Dein Thomas