Wie lange hälst Du durch…?

26.10.2023

„Ihr werdet nachher für über 2 Minuten die Luft anhalten.“ Als ich diesen Satz höre, kommt sofort der Quatschi in mir hoch. Quatschi nenne ich diese innere Stimme, die Dir so oft sagt, dass etwas nicht geht und – und das ist fast schon perfide – auch immer (!) sofort eine (scheinbar) logische Erklärung dafür hat, warum etwas nicht geht. Und dabei will „er“ uns doch eigentlich nur beschützen. Seine Aufgabe ist nicht, dass wir ein glückliches, selbstbestimmtes und erfülltes Leben führen. Nein, seine Aufgabe ist, sicherzustellen, dass wir überleben. Nicht mehr, aber auch nicht weniger. Und daher meldet er sich sofort, wenn wir in eine unangenehme (und für ihn bedrohliche) Situation kommen. „Das ist ne Nummer zu groß für Dich!“ „Das schaffst Du eh nicht!“ „Warum sollst Du Dir den Stress antun?“ „Als ob das jetzt einen Unterschied macht, wenn Du heute mal keinen Sport machst.“ 

In meinen Coachings geht es (fast) immer auch darum, diese Stimme in den Griff zu bekommen. Oder besser: den Quatschi mit ins Boot zu holen. Wenn wir ihn verdrängen oder überhören, macht er sich eines Tages umso stärker bemerkbar. Stattdessen sollten wir lernen, ihm zuzuhören, aber dann (und das ist enorm wichtig!) bewusst entscheiden, ob wir auf ihn hören sollen oder sagen: „Danke, dass Du mich vor dem Gespräch warnst, doch ich weiß, dass es mich weiterbringen wird und deswegen tue ich es.“ Und dann gehst Du zu Deinem Vorgesetzen, Deinem Partner, Deiner Mutter, etc. und machst Deinen Standpunkt klar, sprichst Deine Befürchtungen aus oder führst das klärende Gespräch. Das kannst Du trainieren. Täglich. Und irgendwann sitzt Dein Quatschi gefühlt in der Ecke und winkt einfach ab, frei nach dem Motto: „Du machst ja eh, was Du willst.“ Das, was hier so leicht klingt, ist alles andere als leicht. Eigentlich ist es ein lebenslanger Prozess. Ich kann Dich dabei begleiten.

„Ich mach das jetzt einfach!“ ist so ein Satz, der Deinen Quatschi in leichte Panik versetzen kann. An Euren Reaktionen auf den letzten Newsletter konnte ich das sehen: Ihr habt in den unterschiedlichsten Situationen nach dem Zitat des Arztes gehandelt: „Nicht versuchen. Machen!“ Und die Belohnung war in allen (!) Fällen ein Gefühl von Selbstbestimmung und Angstüberwindung. Ihr habt Euch besser gefühlt! Jedes Mal. 

Zurück zu meinem Quatschi am letzten Sonntag. Ich liege da also auf einer Yoga-Matte in einem Raum, zusammen mit 14 anderen tollen Menschen. Der Seminarleiter zeigt uns eine sehr spezielle Atemtechnik und wir verbringen den Vormittag damit, diese Technik zu erlernen und anzuwenden. Im Anschluss machen wir dann eine 20minütige Übung. Kurz am Ende sagt der Trainer dann: „Und jetzt atmet einfach aus, als würde Luft aus einem Ballon entweichen.“ Und dann: „Halten!“ Ich liege dort, fühle mich völlig leicht und schwerelos (kein Witz, das muss man erlebt haben). Irgendwann höre ich eine Stimme: „Und wer den Drang hat, einzuatmen, der kann das jetzt tun.“ Ich habe überhaupt kein Bedürfnis zu atmen und fühle mich einfach gut. Einige Zeit später zählt er runter. „Noch 10 Sekunden. Noch 5. 4,3,2,1. Einatmen.“ Es folgen noch weitere Schritte, bis wir wieder bei der „normalen“ Atmung sind. Ich fühle mich leicht, frisch und energetisch. Es ist eine ganz besondere Stimmung in diesem Raum. In der Feedbackrunde fragt dann ein Teilnehmer: „Wie lange haben wir denn jetzt nicht eingeatmet?“ Und der Workshopleiter antwortet: „Ihr habt am Ende 2 Minuten nicht eingeatmet.“ Ich kann es, auch jetzt, wo ich diese Zeilen schreibe, noch immer nicht glauben. Es ist ein wahres Wunder, was der menschliche Körper leisten kann. Doch wir testen das meist nie, weil wir lieber in unserer kuscheligen Komfortzone bleiben. In so vielen Bereichen. 

Weißt Du was? Jeder von uns kann das! Jeder von uns kann 2 Minuten die Luft anhalten. Ich habs direkt bei zwei Freunden probiert. Es ist übrigens ungefährlich und hat nichts mit „Überatmen“ oder „Hyperventilieren“ zu tun. 

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Der Quatschi limitiert uns. Der Quatschi hindert uns, über uns hinauszuwachsen.

Wo limitiert Dich Dein Quatschi? Du kannst es (wieder) gerne mit mir teilen. Und wenn Dein Quatschi sagt: „So ein Kennenlern-Coaching brauch ich nicht. Bei mir ist alles super!“ Dann ist DAS genau der nächste Schritt. Du kannst dabei „nur“ gewinnen. Du musst Dich auch am Ende des Coachings noch nicht entscheiden. Wenn wir merken, dass „die Chemie stimmt“, vereinbaren wir einen weiteren Termin, bei dem ich Dir vorstelle, was ich für Dich sehe. Und auch dann musst Du Dich noch nicht entscheiden. Also: mach doch einfach mal und geh den nächsten Schritt. 

Ach so, den eigentlichen Grund, warum ich am Sonntag auf diesem Workshop war, verrate ich Dir nächste Woche. Und natürlich auch, wie auch Du davon profitieren kannst. 

Bis dahin wünsche ich Dir eine gute Zeit und freue mich, von Dir zu hören!

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